jose schreef op woensdag 30 augustus 2006, 22:10:
> ...pompidom pidom... 'komt ze weer met haar website voorbij'.
>
www.st-hippolyt.de (onder tierzarts en futterjournal echt veel
> info).
> Haarproblemen (uitval en storingen): koper en selenium
Lees dit artikel, Wil! José's site, Futter Journal,
nr 4. Ik had het je ook al gemaild!
Das Spurenelement Mangan
Wer noch an der Bedeutung von Spurenelementen zweifelt, befindet sich geistig im Mittelalter. Es ist mittlerweile allgemein bekannt, daß der Ausgleich eines Zink-, Kupfer- oder Selenmangels zu deutlichen Verbesserungen im gesamten Stoffwechselgeschehen führt.
Nichts liegt näher, als an der Bedeutung weiterer Spurenelemente zu forschen. Dieser Weg führt uns nun zu Mangan.
Kein Knochen ohne Mangan
Um sich ein wenig Klarheit über dieses Spurenelement zu verschaffen, ist das Wissen um sein Vorkommen im tierischen Organismus von Bedeutung: Mangan findet sich vor allem im Skelett, in der Leber, der Bauchspeicheldrüse und den Nieren. Während man die Reserven im Skelett gut auffüllen kann, sind die Reserven in der Leber im Vergleich zu anderen Spurenelementen, wie Eisen, Kupfer oder Zink verhältnismäßig stark begrenzt. Auch die Resorption über den Magen-Darm-Kanal gestaltet sich schwer. Diese Information legt uns nahe, eine kontinuierliche Zufuhr in möglichst organischer Form anzustreben.
Der klassische Mangel
Unter Manganmangel finden wir in der klassische Literatur: Störungen im Bereich von Fruchtbarkeit, der Leber, der Knochen- und der Zahnbildung.
Harnstoff - Entgiftung
Als Bestandteil der Enzyme Phosphatase und der Arginase spielt Mangan eine Rolle in der Harnstoff - Entgiftung. Ebenso ist es an der Synthese der Aminosäure Glutamin beteiligt, die für die Gedächtnisleistung in Form von Konzentrationsfähigkeit und Merkfähigkeit bedeutend ist.
Knochenauftreibungen
Unter Manganmangel werden Knochenauftreibungen an den Gelenken der Gliedmaßen, insbesondere der Karpalgelenke beobachtet.
Gesundes Bindegewebe - Für ein optimales Bindegewebe
Tiefer in die Materie eingestiegen zeigt sich Mangan als das Spurenelement für gesundes Bindegewebe.
Störung des Muskelstoffwechsels
Erstens ist die Bildung körpereigener Mucopolysaccharide (Eiweiß-Zucker-Verbindungen) für den Knorpelaufbau manganabhängig. Zweites ist die Muskelentsäuerung (Abbau von Milchsäure durch das Enzym Pyruvatcarboxylase, sog. Neoglucogenese) bei Manganmangel gestört. Damit wird der Muskelstoffwechsel beeinträchtigt und Leistungssport limitiert. Im Reitalltag wird dann von Steifheit oder "Klemmigkeit" des Pferdes gesprochen, der sich bis zum Kreuzverschlag äußern kann.
Leber – und Nierenentgiftung
Mangan scheint eine wichtige Funktion im Säure-Basen-Haushalt im Rahmen einer Leber – und Nierenentgiftung zu spielen. Empirisch findet man bei Pferden mit einem gestörten Manganhaushalt "Fühligkeit" nach dem Hufbeschlag, der im schlimmsten Fall in der gefürchteten Hufrehe kulminiert.
Gekoppelter Kupfer- und Manganmangel
Im übersäuerten Pferdeorganismus wird das Bindegewebe nachhaltig geschädigt. Dabei kann die Belastungsfähigkeit des Sehnen- und Bänderapparates sinken. Im Zusammenhang mit der verringerten Bildung von Mucopolysacchariden wird bei Manganmangel das Bindegewebe zusätzlich erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Pferde mit entzündlichen Gelenkerkrankungen zeigen oft einen gekoppelten Kupfer- und Manganmangel.
Mangan und Allergien
Das Auftreten von allergischen Hauterkrankungen und allergischer Bronchitis kann sich bei gleichzeitig auftretendem Manganmangel aufgrund des verminderten Histaminabbaus verstärken. Die Histaminfreisetzung wird durch Mangan gebremst.
Mangan und Schilddrüse
An der Schilddrüse kann Mangan einige Jod-ähnliche Funktionen übernehmen. Schilddrüsenstörungen oder Kropf trotz genügender Jodzufuhr können auf einen Manganmangel zurückzuführen sein.
Vorsicht auch vor klassischem Mineralfutter mit einem hohen Calciumanteil. Calcium schränkt die Resorption der Spurenelemente im Darm, darunter auch Mangan deutlich ein.
Blutprofil gibt Anhaltspunkte
Die Referenzwerte für Mangan sind unklar. In der Rinderfütterung wird ein Wert von 3 µg/l im Serum angestrebt. Beim Menschen scheint je nach Labor ein Wert entweder unter 1 µg/l oder von unter 2 µg/l im Serum ausreichend zu sein. Kanadische Wissenschaftler ermittelten einen Blutserumwert von 2,3 bis 3,5 µg/l, der sich als zuverlässig erweist.
Widersetzlichkeiten sind bei Manganmangel an der Tagesordnung
Verspannungen können auf mangelnde Entsäuerung zurückgeführt werden. Mangan wandelt Milchsäure in Glucose um.
Folgende Probleme können u.U. auf einen Mangel an Mangan hinweisen:
* Verspannter Rücken trotz Magnesiumgaben
* Leberprobleme und Neigung zu Kotwasserabgabe
* Fühligkeit auf der Hufsohle nach dem Hufbeschlag, Neigung zu Hufrehe
* Neigung zu Übersäuerungserscheinungen ("Sand im Getriebe")
* Bindegewebsprobleme
* Zahnprobleme
* Allergieneigung und Infektanfälligkeit
* Neigung zu Hauterkrankungen
* Fruchtbarkeitsprobleme wie Brunstlosigkeit, eitrige Genitalkatarrhe, schlechte Trächtigkeitsraten, nichtinfektiöse Aborte
Die besondere Situation bei Ekzemern. Ein Denkansatz:
1. Viele Ekzemer leiden unter einer zu eiweißreichen Fütterung. Im Eiweißstoffwechsel spielt das Enzym Arginase eine wichtige Rolle bei der Entgiftung des Körpers. Es ist maßgeblich an der Bildung und Ausscheidung von Harnstoff beteiligt. Dieses Enzym funktioniert nur in Anwesenheit des Spurenelementes Mangan. Fehlt Mangan, sind Leberentgiftungsstörungen nicht ausgeschlossen.
2. Histamin ist ein biogenes Amin, welches durch Gärung (z.B. Silage, Heu) entsteht und Allergien auslösen, sowie verstärken kann. Zum Histaminabbau werden Kupfer und Mangan benötigt. Zu hohe Silagefütterung kostet u.a. Manganreserven und kann den Manganhaushalt langfristig ins Defizit führen.
3. Allergene lösen eine körpereigene Ausschüttung von Histamin aus. Mangan bremst die Histaminausschüttung.
4. Mangan spielt eine wichtige Rolle im Streßgeschehen. Als Bestandteil des Enzyms Superoxiddismutase steigt der Bedarf besonders in Zeiten hoher physischer und vor allem psychischer Belastung.
5. Eine hohe Getreidezufuhr, eine geringe Rohfaserzufuhr und Streß "übersäuern" den Körper. Mangan wird bei der körpereigenen Entsäuerung verbraucht.
Es wird klar, daß eine Untersuchung des Blutes auf Mangan im Serum hinreichend gerechtfertigt ist.